House of Flying Daggers

Inhalt
Im Jahr 859, fast zweieinhalb Jahrhunderte nach ihrer Machtübernahme, ist der Verfall der Tang-Dynastie nicht mehr aufzuhalten. Unruhe herrscht im Großreich China. Eine mächtige Rebellenallianz, genannt das "House of Flying Daggers", attackiert den unfähigen Kaiser und seine korrupte Regierung. Weil die Untergrundbewegung immer größere Unterstützung beim Volk findet und auch trotz der Ermordung ihres letzten Anführers nicht an Stärke eingebüßt hat, erhalten die Polizisten Leo (ANDY LAU TAK WAH) und Jin (TAKESHI KANESHIRO) einen fast unlösbaren Auftrag. In nur zehn Tagen sollen sie den neuen Führer der Rebellen identifizieren und festnehmen. Verdächtig, ein Mitglied der Allianz und vielleicht sogar ihr Kopf zu sein, ist vor allem Mei (ZHANG ZIYI), eine blinde Tänzerin im Luxusbordell Peony Pavillon. Um mehr über sie und die Rebellen zu erfahren, soll Jin nach einer fingierten Festnahme Mei befreien und ihr Vertrauen gewinnen. Der Plan gelingt, doch auf der langen Flucht durch die Wälder geschieht Unvorhersehbares. Der Polizist und die vermeintliche Revolutionärin verlieben sich. Wie aufrichtig und stark dieses Gefühl ist, wird auf dramatische Weise auf die Probe gestellt...
Meinung
Der neue Film von Regisseur Yimou Zhang ("Hero") ist eine bildgewaltige Love-Story mit vielen Martial-Arts-Elementen. Im Vordergrund stehen ganz klar die drei Hauptfiguren. Eine richtige Dreierbeziehung stellt sich aber erst im Laufe des Films nach einigen überraschenden Wendungen ein. Am Ende erlebt der Zuschauer dann ein reinrassiges Liebesdrama.
Besonders auffällig ist die tolle opulente Optik des Films. Die Herbstlandschaften und die Kostüme ergeben wunderschöne Farbkombinationen, die zwar in ihrer Farbintensität oft nicht sehr natürlich aussehen, aber auf jeden Fall faszinierend sind. Je größer das Display, desto besser ist der Effekt :-)
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oli61 - 3. Feb, 23:30


Der Film von Regisseur Sam Mendes ("American Beauty", "Three Kings", "Road to Perdition") schildert den Golfkrieg I aus der Sicht des Scharfschützen Anthony "Swoff" Swofford (gespielt von Jake Gyllenhaal, bekannt aus "Donnie Darko"). Das Bemerkenswerte an diesem (Anti-)Kriegsfilm ist, das der Krieg im Film einfach nicht stattfindet. Stattdessen schlagen die Rekruten in der Wüste die Zeit tot und warten auf den Krieg, bis er schließlich vorbei ist, ohne dass Hauptfigur "Swoff" auch nur einen Schuss angegeben hat.
Was will der Film sagen? Das ist garnicht so leicht zu beantworten, zumal sich "Jarhead" jeder politischen Aussage enthält und zudem eine recht distanzierte Erzählperspektive wählt. Vielleicht will der Film die Ambivalenz der Protagonisten zeigen. Einerseits sind Swoff und sein Partner Troy zwar keine tumben Waffennarren, doch nach langer Ausbildung zu Scharfschützen wollten sie das Gelernte endlich einmal in die Tat umsetzen - letztendlich aber doch nur, um danach endlich nach Hause fahren zu können. Andererseits waren die beiden doch etwas enttäuscht, als der Krieg plötzlich zu Ende war, ohne dass sie auch nur einen Schuss abgegeben hatten. "This is not a war film; it's a lack-of-war film." nannte es ein amerikanischer Kritiker.



Meine Güte, was für ein verrückter Film! Skurril, schräg, surreal, durchgeknallt und kunterbunt - so präsentiert sich die zweistündige japanische Komödie von Regisseur Sekiguchi Gen. Der hat viele bekannte Werbespots gedreht, aber an einen Spielfilm hatte er sich bisher noch nicht gewagt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass eine Story dieses Episodenfilms von einer Werbefilm-Schöpferin handelt. Aber der Reihe nach.
Was hier nicht übermäßig originell klingt, ist ein ganz schön wahnsinniger Trip, der trotz aller Verrücktheit dennoch genug inhaltliche Substanz hat, um nicht oberflächlich zu wirken. Der bizarre optische Stil, die ungewöhnliche und manchmal etwas blutige Handlung, sowie die nicht vorhandene deutsche Übersetzung werden "Survive Style 5+" hierzulande nicht zu einem Erfolg werden lassen. Wer aber genug hat vom Hollywoody-Mainstream und mal nach Abwechslung sucht, für den ist dieser Film genau das Richtige.


