Action & Crime

Donnerstag, 22. Dezember 2005

Sin City

SinCity
Inhalt
Willkommen in Sin City! Diese Stadt begrüßt die Harten, die Korrupten, die mit den gebrochenen Herzen. Einer von ihnen ist Marv (Mickey Rourke), ein riesiger Schlägertyp, der für eine einzige Nacht das Glück in den Armen einer Frau findet. Am Morgen danach liegt sie ermordet neben ihm und Marv sinnt auf Rache - um jeden Preis. Dwights (Clive Owen) Problem ist Jackie Boy (Benicio Del Toro), der psychopathische Ex-Lover seiner Geliebten, den er aufhalten muss. Für John Hartigan (Bruce Willis) bleibt nur noch eine Stunde, bis der letzte aufrichtige Cop von Sin City seine Marke abgibt. Doch davor gilt es noch, ein kleines Mädchen aus den Fängen eines Perversen zu retten und ihm die Waffen abzunehmen - alle Waffen. Kultregisseur Robert Rodriguez schuf gemeinsam mit Sin City-Schöpfer Frank Miller, Gastregisseur Quentin Tarantino und einer sensationellen Besetzung nicht nur die spektakulärste Comicverfilmung aller Zeiten, sondern einen Film mit Kultstatus.

Meinung
"Sin City" ist die wahrscheinlich ultimative Comic-Adaption. Und dass, obwohl das Comic als nicht verfilmbar galt und Comic-Schöpfer Frank Miller einer weichgespülten Hollywood-Version niemals zugestimmt hätte. Dennoch ist es Regisseur Robert Rodriguez gelungen, den Comic-Zeichner anhang einer zuvor extra gedrehten Szene zu überzeugen. Nun inszenierten die beiden zusammen mit Quentin Tarantino den Film, wobei Rodriguez darauf bestand, dass Miller im Vorspann zusammen mit ihm als Regisseur genannt wird. Da das nicht den Regeln der "Direcory Guild" entspricht, wurde Rodriguez aus dieser Vereinigung verbannt.

"Humphrey Bogart meets Kill Bill" - so könnte man die Stil von "Sin City" flapsig umschreiben. Der Film-Noir-Stil des Comics wurde äußerst genau auf die Leinwand gebracht. Die harten schwarz/weiss-Kontraste passen hervorragend zu den harten, kantigen Charakteren wie Bruce Willis oder Mickey Rourke. Es gibt nur wenige Farbkleckse, vor allem roten Lippen, rotes Blut und am Ende den "yellow Bastard". Beim Dreh wurde komplett auf Kulissen verzichtet, stattdessen wurde ausschließlich vor Blue- oder Green-Screen gedreht, und der Rest durch CGI ersetzt. Das tut dem optischen Eindruck aber keinen Abbruch, ganz im Gegenteil: Die Optik kommt extrem "stylish" rüber und passt perfekt zu den betont coolen Hauptfiguren.

Der Film an sich besteht auch drei Kapiteln, die nur lose miteinander verbunden sind. Das Kapitel mit Bruce Willis gefällt mir zwar von der Story her am besten, meine Lieblingsfigur im Film (neben Jessica Alba aus offensichtlichen Gründen) ist aber Mickey Rourke. Auch wenn ich Rourke noch nie besonders mochte, ist seine Verkörperung von "Marv" für mich die Rolle seines Lebens.

"Sin City" ist nichts für zart besaitete Naturen. Er ist sehr brutal und hat zurecht keine Jugendfreigabe bekommen (früher hieß das "FSK-18"). Da werden Genitalien herausgerissen und Menschen lebendig von Wölfen verspeist, etc. Zwar ist die Gewalt oftmals nur comichaft stilisiert dargestellt, sie verfehlt ihre Wirkung dennoch nicht. Die Charaktere halten zudem ziemlich viel aus. Aus dem 10. Stock zu springen oder mal eben von einem großen Auto überfahren zu werden, stellt zumindest für die Hauptfiguren kein Problem dar. In Sin City herrschen eben nicht nur andere rechtliche, sondern auch andere physikalische Gesetze.

Fazit: 120 Minunten mit extrem stylisher Optik und extrem coolen Helden. Wer die Gewalt verträgt: Unbedingt ansehen!

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Montag, 19. Dezember 2005

Some

Some
Inhalt
$10 Millionen Drogengeld sind verschwunden und ein ranghoher Polizist wird verdächtig, sie gestohlen zu haben. Ein junger Kollege will seine Unschuld beweisen und macht sich auf die Suche nach dem Geld. Seine Wege kreuzen die einer jungen Frau, die scheinbar in die Zukunft sehen kann. Doch die Hoffnung, dass ihre Visionen ihm bei seinen Ermittlungen helfen können, zerschlägt sich schnell. Denn sie sieht etwas anderes voraus: Seinen Tod in 24 Stunden...

Meinung
Das DVD-Cover kündigt eine Mischung aus Mystery, Thriller und Action an. Der Mystery-Anteil kommt meiner Meinung nach aber etwas zu kurz. In den ersten 60 Minuten wird die Story um die Drogengeschäfte unnötig detailiert erzählt - die Mystery rund um die hellseherischen Fähigkeiten von Seo Yu-jin bleibt fast Nebensache. Als sich die Handlung am Ende zuspitzt, wird sie aber interessanter und zielgerichteter.

Alles in allem ein Thriller der "in Ordnung geht", aber meiner Meinung nach nicht an den vom gleichn Regisseur Chang Yoon-Hyun stammenden "Old Boy" heranreicht.

PS: Warum der Film in Deutschland mit FSK-18 eingestuft wurde, ist mir ein Rätsel. Sex gibt es überhauptnicht und an besonders harte Gewaltszenen kann ich mich nicht erinnern. Im Herstellungsland Süd-Korea ist er frei ab 15 Jahren.

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Freitag, 2. Dezember 2005

Ong-Bak

Ong-Bak
Inhalt
Als in einem kleinen thailändischen Dorf eine heilige Buddhastatue gestohlen wird, folgt der in der traditionellen Kampfkunst Muay Thai ausgebildete, aufrechte Waisenjunge Ting dem Dieb nach Bangkok. Hier wird er an der Seite eines kleinkriminellen Ganoven und dessen kesser junger Komplizin in illegale Faustkämpfe verwickelt, sorgt dabei dank seiner Fähigkeiten für reichlich Unruhe in der thailändischen Unterwelt, rettet ein Mädchen aus der Prostitution und bewahrt am Ende sein Dorf vor einer Katastrophe. Das bislang in der westlichen Welt weniger beachtete thailändische Actionkino will nicht länger hinter Hongkong und Japan anstehen und revolutioniert mit 'Ong-Bak' und dem neuen Superstar Tony Jaa mal eben das Genre: In der Tradition klassischer Kung-Fu-Filme der späten 60er und 70er Jahre, mit rasantem Tempo, simplem Plot, einfallsreicher Kampfchoreographie und der erfrischenden Abwesenheit von Special Effects boxt sich der neue Held des Martial-Arts-Kinos hier mit verblüffender Kraft und Körperbeherrschung nicht nur auf der Leinwand nach oben.

Meinung
Ich bin weder Fan noch Fachmann im Martial-Arts-Genre. Trotzdem hat mir der Film gut gefallen, man muss allerdings vorher wissen, was einen erwartet: Eine vernachlässigbare Story (Landei reist in die große Stadt, um von den bösen Jungs den gestohlenen Kopf einer heiligen Buddha-Figur zurückzuholen), aber ein Hauptdarsteller, der höchst spektakuläre Martial Arts zeigt. Dabei wird völlig auf Computer-Effekte und Seil-Tricks verzichtet - alles ist echt.

Tony Jaa ist ein echtes Bewegungswunder, da er nicht nur die im Film gezeigte Kampfkunst "Muay Thai" beherrscht, sondern auch allerlei spektakuläre Turneinlagen zeigt. Sprünge über Autos, doppelte Saltos - alles kein Problem für Herrn Jaa. Und (wie man im Making-of auf der DVD sehen kann) alles ohne Tricks.

Fazit: Empfehlenswerter Martial-Arts-Streifen nicht nur für Genre-Fans.

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