Renaissance
(gesehen auf dem Fantasyfilmfest 2006 in englischer Original-Fassung)
Inhalt
Schon verblüffend, wie frisch eine vermeintlich herkömmliche Geschichte wirken kann, wenn die Umsetzung neu und aufregend ist: Mit fast stalinistischem Ernst folgt dieses souveräne Stück „Pulp Future“ seinem Helden Karas, einem unbestechlichen Cop, der eine entführte Wissenschaftlerin aus dem Kaukasus – brillant und sexy, wie es 22-jährige Wissenschaftlerinnen mit einem Hang zu Goth-Chic nun mal eben so sind – mit Hilfe ihrer kessen Schwester aufspüren soll, während ein Big Brother namens Avalon ganz andere Strippen zieht. Bald wechseln die Allianzen so ausgeklügelt und schnell hin und her, dass selbst 24-HOURS-Jack Bauer ganz blümerant zumute würde.
Optik
Was einem bei "Renaissance" zuerst auffällt, ist die spektakuläre Optik. Sie erinnert mit ihren Schwarz/Weiss-Bildern an "Sin City", ist aber wesentlich konsequenter, denn auf Graustufen wird fast gänzlich verzichtet, und das sorgt für extrem kontrastreiche Bilder. So wirkt diie Atmosphäre sehr kühl und technisch ganz im Stil des sog. "Tech Noir" á la "Blade Runner". Was von den Bilder nun Motion Capturing, was gezeichnet und was animiert ist, vermag ich nicht zu sagen. Es bleibt ein Augenschmaus.
Meinung
Was zu Beginn nach einer konventionellen Detektivstory im stilisierten Paris der Zukunft aussieht, entpuppt sich schließlich als echter Science-Fiction-Stoff. Es gibt interessante Wendungen und ein gutes und gelungenes Ende. Die Story ist zwar nicht übermäßig originell, aber gut erzählt und in Szene gesetzt. Mein Kritikpunkt aber: Man hätte dem Schlussthema (zugleich das Forschungsthema der Entführten, das ich hier aus Spoilergründen nicht verraten möchte) ruhig etwas mehr Zeit widmen können, denn das gibt wahrlich genug Stoff zum Philosophieren her.
Fazit: Optisch spektakulärer Science-Fiction-Thriller mit "OK"-Story und interessanter Inszenierung.
Link zur IMDB-Seite
Link zum Fantasy-Filmfest
Inhalt
Schon verblüffend, wie frisch eine vermeintlich herkömmliche Geschichte wirken kann, wenn die Umsetzung neu und aufregend ist: Mit fast stalinistischem Ernst folgt dieses souveräne Stück „Pulp Future“ seinem Helden Karas, einem unbestechlichen Cop, der eine entführte Wissenschaftlerin aus dem Kaukasus – brillant und sexy, wie es 22-jährige Wissenschaftlerinnen mit einem Hang zu Goth-Chic nun mal eben so sind – mit Hilfe ihrer kessen Schwester aufspüren soll, während ein Big Brother namens Avalon ganz andere Strippen zieht. Bald wechseln die Allianzen so ausgeklügelt und schnell hin und her, dass selbst 24-HOURS-Jack Bauer ganz blümerant zumute würde.
Optik
Was einem bei "Renaissance" zuerst auffällt, ist die spektakuläre Optik. Sie erinnert mit ihren Schwarz/Weiss-Bildern an "Sin City", ist aber wesentlich konsequenter, denn auf Graustufen wird fast gänzlich verzichtet, und das sorgt für extrem kontrastreiche Bilder. So wirkt diie Atmosphäre sehr kühl und technisch ganz im Stil des sog. "Tech Noir" á la "Blade Runner". Was von den Bilder nun Motion Capturing, was gezeichnet und was animiert ist, vermag ich nicht zu sagen. Es bleibt ein Augenschmaus.
Meinung
Was zu Beginn nach einer konventionellen Detektivstory im stilisierten Paris der Zukunft aussieht, entpuppt sich schließlich als echter Science-Fiction-Stoff. Es gibt interessante Wendungen und ein gutes und gelungenes Ende. Die Story ist zwar nicht übermäßig originell, aber gut erzählt und in Szene gesetzt. Mein Kritikpunkt aber: Man hätte dem Schlussthema (zugleich das Forschungsthema der Entführten, das ich hier aus Spoilergründen nicht verraten möchte) ruhig etwas mehr Zeit widmen können, denn das gibt wahrlich genug Stoff zum Philosophieren her.
Fazit: Optisch spektakulärer Science-Fiction-Thriller mit "OK"-Story und interessanter Inszenierung.
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oli61 - 6. Aug, 01:00