Sin City

SinCity
Inhalt
Willkommen in Sin City! Diese Stadt begrüßt die Harten, die Korrupten, die mit den gebrochenen Herzen. Einer von ihnen ist Marv (Mickey Rourke), ein riesiger Schlägertyp, der für eine einzige Nacht das Glück in den Armen einer Frau findet. Am Morgen danach liegt sie ermordet neben ihm und Marv sinnt auf Rache - um jeden Preis. Dwights (Clive Owen) Problem ist Jackie Boy (Benicio Del Toro), der psychopathische Ex-Lover seiner Geliebten, den er aufhalten muss. Für John Hartigan (Bruce Willis) bleibt nur noch eine Stunde, bis der letzte aufrichtige Cop von Sin City seine Marke abgibt. Doch davor gilt es noch, ein kleines Mädchen aus den Fängen eines Perversen zu retten und ihm die Waffen abzunehmen - alle Waffen. Kultregisseur Robert Rodriguez schuf gemeinsam mit Sin City-Schöpfer Frank Miller, Gastregisseur Quentin Tarantino und einer sensationellen Besetzung nicht nur die spektakulärste Comicverfilmung aller Zeiten, sondern einen Film mit Kultstatus.

Meinung
"Sin City" ist die wahrscheinlich ultimative Comic-Adaption. Und dass, obwohl das Comic als nicht verfilmbar galt und Comic-Schöpfer Frank Miller einer weichgespülten Hollywood-Version niemals zugestimmt hätte. Dennoch ist es Regisseur Robert Rodriguez gelungen, den Comic-Zeichner anhang einer zuvor extra gedrehten Szene zu überzeugen. Nun inszenierten die beiden zusammen mit Quentin Tarantino den Film, wobei Rodriguez darauf bestand, dass Miller im Vorspann zusammen mit ihm als Regisseur genannt wird. Da das nicht den Regeln der "Direcory Guild" entspricht, wurde Rodriguez aus dieser Vereinigung verbannt.

"Humphrey Bogart meets Kill Bill" - so könnte man die Stil von "Sin City" flapsig umschreiben. Der Film-Noir-Stil des Comics wurde äußerst genau auf die Leinwand gebracht. Die harten schwarz/weiss-Kontraste passen hervorragend zu den harten, kantigen Charakteren wie Bruce Willis oder Mickey Rourke. Es gibt nur wenige Farbkleckse, vor allem roten Lippen, rotes Blut und am Ende den "yellow Bastard". Beim Dreh wurde komplett auf Kulissen verzichtet, stattdessen wurde ausschließlich vor Blue- oder Green-Screen gedreht, und der Rest durch CGI ersetzt. Das tut dem optischen Eindruck aber keinen Abbruch, ganz im Gegenteil: Die Optik kommt extrem "stylish" rüber und passt perfekt zu den betont coolen Hauptfiguren.

Der Film an sich besteht auch drei Kapiteln, die nur lose miteinander verbunden sind. Das Kapitel mit Bruce Willis gefällt mir zwar von der Story her am besten, meine Lieblingsfigur im Film (neben Jessica Alba aus offensichtlichen Gründen) ist aber Mickey Rourke. Auch wenn ich Rourke noch nie besonders mochte, ist seine Verkörperung von "Marv" für mich die Rolle seines Lebens.

"Sin City" ist nichts für zart besaitete Naturen. Er ist sehr brutal und hat zurecht keine Jugendfreigabe bekommen (früher hieß das "FSK-18"). Da werden Genitalien herausgerissen und Menschen lebendig von Wölfen verspeist, etc. Zwar ist die Gewalt oftmals nur comichaft stilisiert dargestellt, sie verfehlt ihre Wirkung dennoch nicht. Die Charaktere halten zudem ziemlich viel aus. Aus dem 10. Stock zu springen oder mal eben von einem großen Auto überfahren zu werden, stellt zumindest für die Hauptfiguren kein Problem dar. In Sin City herrschen eben nicht nur andere rechtliche, sondern auch andere physikalische Gesetze.

Fazit: 120 Minunten mit extrem stylisher Optik und extrem coolen Helden. Wer die Gewalt verträgt: Unbedingt ansehen!

Link zur IMDB-Seite
Pavlos - 5. Jan, 13:04

drei dinge :

1. mickey rourke`s charakter und dessen story sind mege genial !!! rourke, der unter seiner maske kaum wiederzuerkennen ist, scheint iwe geboren zu sein für diese rolle und liefert einige coole textpassagen...

2. bei welchem kapitel hat den q. tarantino regie geführt ???

3. neben der ganzen gewalt, wird man noch von einer anderen sache geradezu erschlagen : rodriguez ist wohl po fetischist. ich kann mich an keinen anderen film erinnern (ausgenommen das porno genre), wo man(n) eine so grosse anzahl von sexy booties so esthätisch zu sehen bekommt...

oli61 - 6. Jan, 01:42

Nachdem Rodriguez den Score für Tarantinos Kill Bill Vol. 2 (für eine Gage von 1 US-Dollar) geschrieben hat, hat Quentin Tarantino in einer Szene Regie geführt (ebenfalls für 1 US-Dollar Gage). Die fragliche Szene ist jene, in der Clive Owen zu den Teergruben fährt, um dort Rafferty zu entsorgen.

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