21 Gramm
Inhalt:
21 Gramm zeigt das Leben dreier Personen, deren Schicksale sich durch einen dramatischen Unfall unwiderruflich verbinden. Der todkranke Paul (Sean Penn) hofft, dass ein Spenderherz sein Leben retten wird; die Ehefrau und Mutter Cristina (Naomi Watts) muss einen grossen Verlust verkraften; und dem Ex-Strafgefangenen Jack (Benicio del Toro) wird erneut der Boden unter den Füssen weggerissen.
Meinung:
Ein sehr interessanter Film. Die drei Handlungsfäden verlaufen zu Beginn noch getrennt von einander, mit zunehmender Dauer merkt man aber die Verbindungen zueinander. Die Stories der drei Hauptpersonen werden parallel erzählt - das wäre nichts Besonderes, allerdings wird jeder einzelne Handlungsstrang nicht-linear erzählt, d. h. die einzelnen Szenen werden nicht in ihrer zeitlichen Reihenfolge gezeigt. Erinnerungen an "Memento" kommen auf, doch sind die Filme in keiner Hinsicht vergleichbar, denn während "Memento" konsequent einen Handlungsfaden rückwärts erzählt, spring "21 Gramm" von Story zu Story und dort in der Zeit-Reihenfolge hin und her.
Was etwas wirr klingt, macht aber durchaus Sinn, denn so ergeben sich immer wieder neue Perspektiven. Noch mehr als die Erzählform wissen die Hauptdarsteller zu überzeugen. Sean Penn, Naomi Watts und Benicio del Toro liefert Top-Leistungen ab, wobei die beiden Letztgenannten immerhin für den Oscar nominiert waren.
Der Film ansich zeigt, wie man auf Schicksalschläge reagieren kann: Rache, Flucht in die Religion, in alten Erinnerungen schwelgen, etc. Eine Wertung gibt der Film indes nicht.
"21 Gramm" ist sicher kein Film für einen netten, oberflächlichen Filmabend. Man sollte dem Film seine ganze Aufmerksamkeit schenken, denn er hat sie verdient.
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oli61 - 23. Jul, 22:46